Der 2. Moorbachtalritt sollte nun unser zweiter Distanzritt in diesem Jahr sein. Genannt hatte ich für die 25 km.
 

Wir fuhren wie immer einen Tag vorher, also am Freitag, nach Radevormwald.
Dort angekommen, sah ich im letzten Moment die Zufahrt zu den Wiesen. Zu Recht wurde in den Ausschreibungsunterlagen darauf hingewiesen, dass die Einfahrt "recht versteckt in einer Kurve" liegt.
Nun auf der Wiese angekommen staunten wir nicht schlecht. Diese lag in einem Hang, war recht matschig und sah dadurch nicht gerade vertrauenserweckend aus. Wie sollten wir morgen hier wieder wegkommen? Aber damit wollte ich mich nicht schon vorher beschäftigen. Platz war allerdings genug da, waren doch gerade mal sechs Teilnehmer vorher angereist.
Es wurde alles aufgebaut (Paddock/Zelt) und dann mal los zur Meldestelle und im Vorbeigehen noch alles bestaunen. Die Anlage dort bot wirklich alles. An der Meldestelle klappte alles reibungslos und zügig.
Die Voruntersuchung fand zwar mit Verzögerung statt, lief aber auch zügig ab, obwohl die Tierärztin sehr genau war.
Als wir alles erledigt hatten zog es sich immer mehr zu und wurde auch bedenklich düster. Auf jeden Fall hat es dann angefangen wie aus Eimern zu schütten und das die ganze Nacht durch. Pünktlich morgens hörte es dann auf und es war eigentlich das ideale Reitwetter.
Nun wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Es war im Reitercasino ein super Büfett aufgebaut mit allem was dazugehört (hallo Uwe Rahn, echt was verpaßt!).
Dann kam die Vorbesprechung: so, die Strecke war von 25 km auf 27,5 km geändert worden, es würde recht hoch und runter gehen, so dass man dort Tempo 6 einplanen und auf geeigneten Teilstücken wo es möglich ist Tempo 4 reiten solle um in der Zeit zu bleiben. Toll, nichts mit gemütlichen 25 km. Nunja, wir werden mal schauen.
Dort traf ich noch auf eine Mitreiterin, wir hatten uns bei der Aachen-Distanz kennengelernt, sie meinte dann wir könnten doch zusammen reiten. Hier jetzt ein Lob an die Dame in der Meldestelle. Kein Problem und mal flott im Computer und in den Listen alles abgeändert. Super!
Jetzt noch alles fertig machen und auf zum Start. Nun ging es also los, die Markierungen fanden wir recht gut -gelbe Punkte auf dem Boden, an Pfählen und Baumstämmen- und wir haben uns nicht verritten. Dieses Glück hatten verschiedene andere Reiter nicht.
Auf der Strecke ging es dann hoch und runter (wir sind Flachländer!). Durch den Regen war teilweise tiefer Matsch und dazwischen Baumwurzeln. Es war schon eine Rutschpartie. Der Rest war dann Asphalt, sich abwechselnd mit harten Schotterpisten und als Zugabe ein Teilstück über zerkleinerte/aufgeschüttete Dachpfannen.
Der Pausenplatz war auch prima. Eine große Wiese, diese war von den Trossfahrzeugen gut zu erreichen und dort waren große Wasserbehälter aufgestellt.
Alles in allem haben wir alles super gut überstanden und waren sogar auf die Minute im Ziel. Wir hoffen, dass auch die anderen Reiter/Pferde heil ins Ziel gekommen sind. Hört sich dramatisch an? Für unsere Flachlandverhältnisse war es eine Survival-Strecke.
Man konnte auch das Pech der anderen an der Arbeit des Schmiedes erkennen. Etliche haben Eisen verloren und nachmittags standen einige hintereinander und wareteten auf den Schmied.
Zum gemütlichen Teil kamen wir nach der Nachuntersuchung. Auch hier gut organisiert: Kaffee und Kuchen, Fritten und Gegrilltes, für jeden war etwas dabei. Sogar ein Eiswagen stand zur Freude vieler auf den Hof.
Ach ja, die Nachuntersuchung war auch wieder überaus genau. Aber auch hier haben wir bestanden, trotz Friggs Spezial-Schweinepass.
Die Siegerehrung fand dann in der riesigen Reithalle statt. Dort befanden sich noch viele der Reiter.
Sogar die Abfahrt klappte, trotz vorheriger Zweifel wegen des tiefen Bodens.

Uns hat es trotz der Streckenverhältnisse -oder gerade wegen dieser Strecke?- sehr gut gefallen.
Mal sehen, was uns als Nächstes erwartet.

Es grüßen euch Frigg und Monika

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